Dschungel und Ruinen
Am 23. Maerz ging die Reise weiter aus den Bergen Chiapas hinunter in den Dschungel der Yucatan-Halbinsel, zur naechsten grossen Station, Palenque.
Unterwegs gab es zwei schoene Wasserfaelle zu sehen. Zum Einen die Agua Azul, eine Kaskade mehrerer kleiner Wasserfaelle die mit wirklich beeindruckenden Farben aufwarteten. Zum Anderen Misol-Ha, ein einzelner schmaler Wasserfall inmitten einer dichten Dschungelvegetation. Bei ersterem liessen wir uns die Gelegenheit nicht entgehen, in dessen sehr einladenden Wasserbecken zu baden. Bei letzterem fuehrte uns ein Pfad hinter den Wasserfall und bescherte uns einzigartige Aussichten.
Nach einer Uebernachtung in dem unspektakulaeren Staedtchen Palenque besuchten wir die umso beeindruckenderen Maya-Ruinen bei Palenque. Mitten im Dschungel gelegen bieten sie einen sehr reizvollen Kontrast zwischen dem vielen tropischen Gruen und den uralten Steinbauten sowie zahllose Postkartenmotive. Steigt man die Stufen auf die hoechste Ruine der alten Maya-Stadt hinauf, den Kreuztempel, wird man mit einem atemberaubenden Blick ueber die meisten der Ruinen und den sie umgebenden Schungel belohnt.
Der folgende Nachmittag war durch die lange Busfahrt in die Stadt Campeche an der Golfkueste gepraegt, wo wir lediglich die Nacht verbringen sollten als Zwischenstopp auf dem Weg in den eigentlichen Bundesstaat Yucatan. So erreichten wir am Vormittag des 25. die naechsten spektakulaeren Maya-Ruinen, Uxmal. Bei quaelenden 38 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit erkundeten wir die weitlaeufigen Anlagen der praehispanischen Stadt, die wie jede der besuchten Ruinen wieder eine etwas andere interessante Architektur aufweist.
Die Ruinen sind hervorragend restauriert und die vielen Raeume bietet einen Eindruck wie das Leben hier vor tausend Jahren ausgesehen haben koennte. Ein wirklich lohnenswerter Stopp auf dem Weg nach Merida, der Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan. Die schoene Kathedrale am Zocalo, die aelteste Nordamerikas, aus Steinen zerstoerter Maya-Tempel errichtet, ist eine Augenweide und stellt wie auch das Rathaus und viele andere Gebaeude in den Strassen Meridas ein Musterbeispiel spanischer Kolonialarchitektur dar.
Nach letzten Besorgungen fuer die lieben zuhause verbrachten wir hier die Nacht bevor es am naechsten Tag zu den wohl bekanntesten und meist besuchten Maya-Ruinen des Landes gehen sollte: Chichen Itza!